Burnout

Unter einem Burnoutsyndrom ist ein anhaltendes Gefühl der Erschöpfung zu verstehen, dass auch durch Auszeiten, wie Urlaub, nicht besser wird. Häufig ist die Erschöpfung begleitet von Angstgefühlen, Gereiztheit, Nervosität, Konzentrationsschwierigkeiten, Schlafstörungen und verringerter Libido. Eine medizinische Abklärung ist unbedingt notwendig, denn viele Erkrankungen, wie z.B. Diabetes, kündigen sich mit chronischer Müdigkeit an.

Medizinisch betrachtet wird Burnout als eine Form der Depression eingeordnet. Da der Begriff Burnout aber viel positiver besetzt ist, wird er von Betroffenen leichter angenommen. Der Arzt verschreibt in den meisten Fällen Stimmungsaufheller (Serotoninwiederaufnahmehemmer). Eine scheinbar schnelle Hilfe, wären da nicht die Nebenwirkungen wie Verringerung der Libido oder Gewichtszunahme.. Die aktuelle Forschung ordnet Burnout jedoch eher als Zivilisationskrankheit ein. Bei Naturvölkern sind diese Erkrankungen vollkommen unbekannt. Wir können und wollen nicht mehr leben wie Naturvölker, aber ihre Lebensweise kann uns Anregungen geben, um psychisch gesund zu bleiben.

Häufig wenden sich die Partner der Betroffenen an mich und beschreiben den Partner wie folgt: Er/Sie hat keine Lust mehr auf Sex, Zärtlichkeit und Gespräche. In vielen Fällen fordern die Partner eine Paarberatung ein, weil sie vom Betroffenen nur als ständig unzufrieden und fordernd wahrgenommen werden. „Ich bin müde! Lass mich in Ruhe!“

Ein neutraler Berater wird vom Betroffenen jedoch als hilfreich empfunden. Mein Ziel ist es, sie bei der praktischen Umsetzung konkreter Verhaltensänderungen zu begleiten. Der Partner ist in der Bewältigung eines Burnouts von unschätzbarem Wert. Dies ist auch der Grund, warum ein Paarberater wirkungsvoller arbeiten kann als ein Einzeltherapeut.